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27.-28.09.2014FullSizeRender

Am Samstagmorgen den 27. September 2014 trafen sich sieben Teilnehmer zu diesem Praxisworkshop im Landgestüt Dillenburg, der von Rebecca Kessler und Otmar Schuch geleitet wurde. Nach der Begrüßung fand eine Führung mit historischem Rückblick und dem Vergleich zwischen Landgestüten früher und heute statt, wobei auch die Aufgaben von heutigen Landgestüten besprochen wurden. Danach wurden die einzelnen Teams (je zwei Personen) einem Amboss und einem Feuer zugeordnet. Nach kurzer Kontrolle der Werkzeuge eines jeden Teilnehmers, erklärte Otmar Schuch die Grundregeln, Arbeitstechniken und Handhabung der Werkzeuge am Amboss.

Die erste Aufgabe war das Schmieden einer Vierkantspitze an einem 16er Rundstab, die zweite Aufgabe war das Aufrichten eines alten Hufeisens zu einem geraden Stab. Beides wurde erklärt und praktisch gezeigt, anschließend ging es für alle an die Arbeit. Frisch gestärkt nach einer kleinen Mittagspause war die nächste Aufgabe das Schmieden eines Vordereisens. Es wurde Schritt für Schritt erklärt und gezeigt, wie ein Vordereisen entsteht. Dann durften alle unter Hilfestellung von Rebecca Kessler und Otmar Schuch ein Vordereisen schmieden. Schließlich wurden verschiedene Pferde aus der Sicht des Hufschmiedes dem Zweck entsprechend (Fahr-, Spring-, Dressurpferd) auf der Vorführbahn im Stand, Schritt und Trab beurteilt. Am Abend zeigte Alexander Freiling, wie man aus einem Rundstab eine Feuerzange herstellt. Zum Feierabend fanden sich noch einige Schmiedekollegen in der Schmiede des Landgestüts ein und es gab regen Informationsaustausch. Am Sonntag fand der ,,Tag der offenen Tür" im Landgestüt statt, daher stand alles im Zeichen der Pferde. Es wurde vor einer großen Anzahl von Besuchern erneut ein Pferd auf der Vorführbahn beurteilt und anschließend von Rebecca Kessler und Otmar Schuch mit handgeschmiedeten Hufeisen beschlagen, dazu wurde jeder Arbeitsgang nochmal erklärt und erläutert. Danach wurde wieder in Teams (Anfänger und Fortgeschrittene) gearbeitet und den Besucher des Landgestüts das Erlernte vorgeführt. Nachher wurde ein Wettkampf ausgetragen, die Anfänger schmiedeten einen Hufräumer, die Fortgeschrittenen stellten ein Breitschenkeleisen für einen Hinterhuf her. Schließlich gab es einen Rückblick mit einer Abschlussbesprechung der vergangenen zwei Tage, so dass jeder Teilnehmer seine Ausbildung mit neuem und aufgefrischtem Wissen fortsetzen kann. Nach einer kleinen Siegerehrung und einer Abschlussbesprechung konnten wir um 16:00 Uhr mit einem positiven Resümee die Fortbildung beenden. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern für ihr Engagement und ihr Interesse! Insbesondere bei meiner Schmiedekollegin Rebecca Kessler für die tatkräftige Unterstützung. Vielen Dank der Firma Strohm für das Interesse an dieser Veranstaltung, vertreten durch Dennis Einhaus und Thomas Kühnel.

Otmar Schuch

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