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Unter idealen Fortbildungsbedingungen organisierten Dr. Clemens Kampmann und sein Team von der Tierklinik Wahlstedt in Schleswig-Holstein am 28. April 2017 einen lehrreichen Tag, der im Zeichen der Kommunikation zwischen Tierarzt und Hufbeschlagschmied und deren unterschiedliche Blickwinkel auf verschiedene Themen stand.


Von TA Konstantin Haucke wurde zur Einführung eine Übersicht über zeitgemäße Erkenntnisse der Hufbearbeitung und des Beschlages aus Literatur- und Internetrecherche präsentiert. Hier wurde schon mal eine erste Diskussionsgrundlage geschaffen, insbesondere darüber, wie unterschiedlich die ausbildungsbedingten Voraussetzungen bei Tierarzt und Hufschmied eigentlich sind.
Die eigentlichen Themengebiete dieser Veranstaltung, nämlich „Trachtenerhöhung“, „Hufgele-nkserkrankungen“ und „Spat“ wurden mit jeweils einem Vortrag aus der tiermedizinischen Sicht von Herrn Dr. Kampmann, und einem über Herangehensweise und Möglichkeiten des Schmiedes von Jan Gerd Rhenius vorgestellt. Das Ganze war im Stile einer Podiumsdiskussion angelegt, was zu regem Austausch führte, und viele Erfahrungsberichte und Grundsatzdiskussionen ergab, die weit über die Kernthemen hinausgingen. Hierbei ist die freundliche, sachliche und persönliche Atmosphäre hervorzuheben, in der dies geschah. Keine Selbstverständlichkeit, wie jeder weiß, wenn die unterschiedlichen
Disziplinen aufeinandertreffen.
Gleiches galt für einen spontan eingeschobenen Praxisteil an einem 2-jährigen Warmblut, welches zur Behandlung in der Klinik stand. Dessen High-Low Problematik an den Vordergliedmaßen wurde ausgiebig in natura und am eigens dafür angefertigten Röntgenbild besprochen, und die Hufe wurden auf unterschiedliche Weise bearbeitet, sodass sich alle Teilnehmer ihr eigenes Bild machen konnten.
Mit 15 Teilnehmern, darunter fünf Tierärzten, war die Veranstaltung noch ausbaufähig, die positive Resonanz aber hat zu dem Entschluss geführt, eine Wiederholung im nächsten Jahr zu planen.